Route des Anses
Bei dieser Beschreibung handelt es sich nicht um eine Wanderung, sondern um eine Autofahrt über die »Route des Anses«, die Strecke mit den vielen Stränden von Diamant über Anses-d'Arlets nach Trois-Îlets. Erste Station war der Ort Diamant, der seinen Namen dadurch erlangt hat, dass in unweiter Ferne ein 175 Meter hoher Fels aus dem Wasser ragt, der Diamant. Der Ort selbst ist beschaulich und hat eine kleine Kirche und einen großen Strand. Der Strand geht weiter hinten über in die Anse Cafard, wo sich das Sklavendenkmal befindet. Es besteht aus fünfzehn 2,5 Meter hohen Statuen und erinnert an einen Schiffsbruch im Jahre 1830, wobei 46 afrikanische Sklaven ums Leben kamen. Wenige Meter weiter befindet sich am linken Straßenrand ein pittoreskes Minihäuschen, genannt »La Maison du Bagnard«, das von einem Handwerker in den 60er Jahren konstruiert wurde. Die Weiterfahrt führt durch den verschlafenen Ort Petite Anse und dann nach Anses-d'Arlets, wo sich der Halt für eine Besichtigung lohnt. Zirka vier Kilometer weiter machte ich den lohnenswerten Abstecher zu den zwei kleinen Stränden Dufour und Noire, von denen Letzterer mit seinem schwarzen Sand und seinem überdachten Landungssteg der Schönere ist. Fast am Ende der Fahrt besuchte ich noch die Touristenhochburg Pointe du Bout. Dieser Ort ist sehr überlaufen und mit vielen großen Hotels und sogar einem Kasino ausgestattet. Interessant fand ich hier lediglich die paar Häuser in kreolischem Baustil und, an der äußersten Spitze, den Blick über die Baie de Fort-de-France zur gleichnamigen Inselhauptstadt. Mit einem Foto von der farbenfrohen Kirche von Trois-Îlets beendete ich den touristischen Teil der Autofahrt, bevor ich dann weiter zurück ins Hotel fuhr.